In der Ausstellung „Gargoyles“ widmen sich die Künstler Iris Kohlweiss und TOMAK Kreaturen, die an der Grenze zwischen Realität und Fantasie existieren. Diese Wesen fungieren als groteske Spiegel und Wächter des Unbewussten. Ursprünglich als steinerne Figuren an gotischen Bauwerken angebracht, symbolisieren Gargoyles in dieser Schau den Wandel, die innere Zerrissenheit und den Versuch, das Chaos zu zähmen.
Sie verkörpern die dualen Aspekte des Lebens: Schutz und Bedrohung, Ordnung und Chaos, das Sichtbare und das Verborgene. TOMAK und Iris Kohlweiss interpretieren diese Themen auf vielfältige Weise und erschaffen Kreaturen, die gleichermaßen bedrohlich und beschützend wirken. Die Ausstellung „Gargoyles“ thematisiert das Spannungsfeld zwischen Bekanntem und Unbewusstem, zwischen Schutz und Bedrohung. In einer Zeit, in der Identität, Wandel und das Chaos der Moderne immer präsenter werden, bieten die Gargoyles als Metaphern für innere Konflikte und äußere Herausforderungen eine faszinierende Projektionsfläche.
Die ausgestellten Werke von Iris Kohlweiss und TOMAK reflektieren diesen Zustand der Zerrissenheit und des Schutzbedürfnisses und laden das Publikum ein, sich mit den eigenen inneren Kreaturen auseinanderzusetzen.
Durch interaktive Aktionen wird das Publikum aktiv eingebunden und kann die Rolle der Gargoyles – als Schöpfer und Beschützer – selbst erleben.
Am Eröffnungsabend präsentiert Iris Kohlweiss eine interaktive Performance, bei der sie erstmals versuchen wird, ihre Arbeit in über großem Format umzusetzen. Das Publikum ist eingeladen, aktiv teilzunehmen, indem es die Künstlerin beim Schaffensprozess unterstützt. Diese kollektive Arbeit spiegelt die Idee wider, dass Gargoyles – ob in der Kunst oder in der Architektur – stets ein Produkt ihrer Umgebung sind. Die Performance fördert ein Gemeinschaftsgefühl und zeigt, wie die Schaffung von Kunst ein gemeinsamer, interaktiver Prozess sein kann.
Die gesamte Performance wird durch Videoaufnahmen dokumentiert, einschließlich einer 360°-Kamera, um das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven festzuhalten und für zukünftige Ausstellungen zugänglich zu machen. Dadurch wird nicht nur der kreative Prozess dokumentiert, sondern auch die Interaktion zwischen Künstlerin und Publikum, was die Verbindung zwischen Kunst und Lebensrealitätverstärkt.
IRIS KOHLWEISSerschafft geometrisch-organische Kreaturen, deren exzentrische Formensprache eine fremdartige und zugleich faszinierende Präsenz ausstrahlt. Ihre Werke wirken wie Gargoyles, die nicht aus Stein, sondern aus einer anderen Realität in unsere Welt eintreten – futuristisch und organisch zugleich. Diese Figuren verkörpern Übergänge und das Zusammenspiel von Bekanntem und Unbekanntem und wirken dabei sowohl fragil als auch kraftvoll. Kohlweiss´ Wesen fungieren als stille Wächter, die uns dazu einladen, das Verborgene und das komplexe Zusammenspiel von Struktur und Wandel zu erkunden.
TOMAKbringt mit seinen kraftvollen, expressiv gemalten Figuren die dunklere Seite der Gargoyles zum Vorschein. Seine Kreaturen, in Serien wie „Kafka in Wien“, „Spiegelkabinett des Unbewussten“ und „Humpelnasen“, wirken deformiert, roh und wild – als hätten sie sich direkt aus den Tiefen des menschlichen Unbewussten befreit. Diese Gargoyles stehen für innere Konflikte und die groteske Zerrissenheit des Selbst, die oft verborgen bleibt, aber durch seine expressive Kunst an die Oberfläche dringt.
EINTRITT FREI!
Mitwirkende: Iris Kohlweiss, TOMAK
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Fördernehmerin: Saskia Veronica Wiesenthal